Hallo,
wir hätten gerne mittelfristig eine Alternative, um unsere Tochter (9 Monate) zum Einschlafen zu bringen. Aktuell machen wir es nur durch rumtragen, in die Trage nehmen, wageln usw. Betrifft den Tagschlaf und den Nachtschlaf.
Sie schläft aktuell Tagsüber noch 2 mal, wird aber bald auf einmal umsteigen.
Auf Dauer wird sie uns vom Gewicht her einfach zu schwer zum rumtragen.
Achja: Sie hat noch einen 3 Jährigen Bruder, der manchmal die Möglichkeiten in den Schlaf zu finden sabotiert.
Gruß
Christian
Hallo Christian,
ich kenne ein junges Elternpaar, das eine Wiege, die mit einem Motor betätigt ist, genutzt hat. So war für Bewegung oder Wiegen des Kindes gesorgt, ohne dass es getragen werden musste.
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Ich selbst fand diese Lösung durch die "Maschine" etwas spooky, aber den Eltern half es offenbar. -
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Oft ist der Stresslevel beim Zweiten sehr hoch - die Eltern am Rand der Erschöpfung, gerade wenn sie sich das Beruhuigen des Kindes teilen, muss das Kind sich immer wieder auf die Stimmung eines Elternteiles einstellen - und für diese Stimmungen haben die Kleinen sehr feine Sensoren. ... Stressreduktion ist also parallel sehr wichtig.
... Als mehrfacher und an diesen Dingen ziemlich beteiligt gewesener, damals ziemlich junger Vater (wir haben es ohne Maschine gemacht, z. B. durch einen Wagen der Rollen hatte und sich hin und her schieben ließ) musste ich das damals selbst einüben.
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Darüberhinaus: Gibt es Erfahrungen Anderer , die sich hierzu mal im Forum zu Christian äußern könnten?
Grundsätzlich gibt es meiner Erfahrung nach sehr selten Tricks, die sofort wirken.
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Gut ist es bei so Kleinen immer, sich auch an die "Frühen Hilfen" zu wenden, da sind oft sehr erfahrene Fachkräfte, die ständig mit diesem Thema zu tun haben.
Eventuell auch ein Buch dazu lesen.
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Telefonieren - das geht nicht in der bke - onliner-Beratung.
Wenn, dann in eine Mailberatung rein.
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Soweit jetzt.
LG, bke - Christian Koch
Ich habe bereits geschildert, wie es beim älteren Sohn war. Die Unterschiede sind als marginal.
Dann stelle ich die Frage nochmal anders und konkreter: Gibt es hier jemanden, der mir explizit konkrete Tipps und Handwerkszeug geben kann, die ich in der Praxis direkt umsetzen und ausprobieren kann? Was für Möglichkeiten / alternative Routienen gibt es und wie kann ich die in den ersten Tagen am besten erfolgreich umsetzen?
Lässt sich das im Chat oder telefonisch besser bereden als hier im Forum?
Hallo Christian,
ich vermute meine Kollegin bke-Hana-Blum meint:
"Deshalb die Frage an Sie, wo gibt es Unterschiede beim Einschlafen Ihrer Tochter und bei Ihrem dreijährigen Sohn (damals und heute?) und wodurch kommen diese aus Ihrer Sicht zustande? Gibt es elterliche Einflüsse bei Einschlafphasen, die ein Gefühl verschaffen von „Da konnten wir hilfreich sein und es war entlastend?"
Könnte die Frage so gemeint sein? Und natürlich durch die "gelungen-Brille" geschaut...
Viele Grüße
bke-Lorenz Bauer
Ich versteh die Frage nicht ganz. Unterschiede zwischen was? Wie die Thematik beim Sohn war habe ich geschrieben.
Deshalb die Frage an Sie, wo gibt es Unterschiede beim Einschlafen Ihrer Tochter und wodurch kommen diese aus Ihrer Sicht zustande? Gibt es elterliche Einflüsse bei Einschlafphasen, die ein Gefühl verschaffen von „Da konnten wir hilfreich sein und es war entlastend?"
Hallo Christian,
oh ja, ich stimme meinem Kollegen zu, das ist eine richtig anstrengende Phase in der Sie sich grade befinden!
Wie ich lese, haben Sie schon viele Erfahrungen gemacht und vieles probiert. Manchmal, bei Ihrem älteren Kind mit dem Gefühl von Katastrophe und es nicht geschafft zu haben.
Ich selbst schaue nicht mit der Brille von „geschafft“ oder auch nicht darauf sondern eher von: Das ist gelungen, dies hat sich bewährt, das war passend für das Kind und uns als Eltern und dort gibt es einen Unterschied von etwas was nicht so hilfreich oder von dem was hilfreich ist/ war und wovon wir deshalb mehr machen könnten.
Deshalb die Frage an Sie, wo gibt es Unterschiede beim Einschlafen Ihrer Tochter und wodurch kommen diese aus Ihrer Sicht zustande? Gibt es elterliche Einflüsse bei Einschlafphasen, die ein Gefühl verschaffen von „Da konnten wir hilfreich sein und es war entlastend?"
Einen Unterschied könnte es möglicherweise tatsächlich erzeugen, wenn Sie Ihrer Tochter ein Buch anbieten würden. Diese Idee haben Sie ja eingebracht und ich finde sie sehr gut. Wenn die Kleine es dann in den Mund nimmt können Sie das dann entweder zulassen, wenn es sie beruhigt oder Sie bieten Ihr stattdessen etwas anderes an, mit dem sie ihre Umwelt altersgemäß oral erforschen kann.
Probieren Sie aus, was wirksam sein und gut tun kann in dieser Phase des Übergangs zwischen tagsüber viel schlafen und nun etwas weniger, weil das Kind in eine andere Phase kommt in der sie nach und nach weniger Schlaf sucht oder braucht.
Und wir liefern dann gerne auch noch mehr Ideen, da kommt bestinmmt einiges zustande mit so vielen Menschen hier und ihren Erfahrungen und Perspektiven.
Herzlich
bke-Hana-Blum
Die Frage ist natürlich nahe liegend, die Antwort aber leider nicht ganz so einfach:
Beim Tagschlaf haben wir es gar nicht geschafft. Waren immer nur in der Tiefgarage wageln, bis er irgendwann dann tagsüber gar nicht mehr geschlafen hat.
Abends, kann ich mich nicht mehr 100% -ig daran erinnern, aber es war auf jeden Fall eine Katastrophe. Solange wir die Kraft dazu hatten, haben wir ihn auf dem Gymastikball in den Schlaf gewiegt. Irgendwann waren wir fix und fertig weil es einfach nicht mehr ging. Wir haben dann mit einfachen Kinder-bilderbüchern angefangen. Mittlerweile klappt das ganz einfach, entweder mit gemeinsamen erzählen oder Bücher lesen.
Wir sind schon am überlegen, ob wir einfach auch mal mit einem Buch anfangen sollen. Ich bin halt etwas unsicher wie es wird und was ist, wenn es nicht klappt, wenn es dann ein Dauer-Geweine wird. Aktuell ist lesen natürlich noch schwierig, da sie jedes Buch natürlich erstmal in den Mund nehmen will.
Hallo Christian,
willkommen im Elternforum der bke-Onlineberatung. Mein Nickname ist bke-Stephan-Bäcker und ich gehöre zum Moderationsteam.
Ganz schön anstrengend, ein Kind immer so zum Einschlafen zu bringen. Ich verstehe gut, dass Sie Ihre Tochter nicht mehr mit rumtragen einschlafen lassen wollen. Es ist wirklich anstrengend. Vor allem für die Eltern. Wie haben Sie das bei Ihrem 3jährigen Sohn geschafft? Ich gehe sehr davon aus, dass er nicht mehr herum getragen wird. Aber vielleicht anfangs auch? Das machen die meisten Eltern ja so und ist auch wirklich anfangs eine sehr befriedigende Art. Schaft große Nähe zwischen Eltern und Kind und ist deshalb wunderbar. Aber irgendwann eben nicht mehr. Wie ging das bei Ihrem Sohn? Was war - ganz genau - anders?
Es gibt viele Ideen dazu, ich finde aber, es braucht immer wieder individuelle. Und ja, Kinder sind unterschiedlich. Das, was aber schon einmal bei Ihnen gepasst hat, könnte ja wieder zu Ihnen passen? Wir können auch gerne noch gemeinsam konkrete Schritte überlegen, ich schlage für jetzt vor, mal zu schauen, was schon erfolgreich war und bin gespannt, was die berichten.
Viele Grüße
bke-Stephan-Bäcker